Rainer Lüdemann: Die Anfänge der Fliegerei Teil IV

Die Entwicklung des Motorfluges von 1903 bis 1910

Rainer Lüdemann: Die Anfänge der Fliegerei Teil IV
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Verlag: epubli
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 115 (Druckfassung)
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Nachdem die Brüder Wright das negative Wendemoment, durch die Kopplung der Steuerungsdrähte der Seitenruder ihres Gleiters mit denen für die Verwindung der Tragflächen, erfolgreich überwunden hatten und einige konstruktive Verbesserungen an ihrem Gleitflieger vornahmen, waren sie in der Lage ihren Flugapparat um alle drei Achsen zu beherrschen. Für diese Erfindung erhielten die Brüder Patentschutz. Die Flugversuche mit Ihren beiden bis dahin gebauten Gleitern befriedigten die Brüder aber nicht, denn der Auftrieb war immer noch nicht ausreichend, um mit dem Gleiter weit fliegen zu können. Mit einer sehr einfachen Versuchsanordnung, ein Fahrrad wurde als Prüfstand umgebaut, stellte man sehr schnell fest, welche Profile den größten Auftrieb bei unterschiedlichen Anstellwinkeln erzeugten. Exaktere Werte ließen sich aber nur in einem Windkanal erzielen, den die Brüder nachfolgend bauten.

Mit den Versuchsergebnissen waren die Wright-Brüder sehr schnell in der Lage, konkrete Flugleistungen eines Flugzeuges zu berechnen. Die Steuerung wurde nicht mehr durch die Verlagerung des Körpers des Piloten, sondern durch bewegliche Seitenruder und verbesserte Flügelprofile sichergestellt. Über Einhundert erfolgreiche Flugversuche wurden im frühen Herbst 1902 durchgeführt. Beim Abschluss der langen Versuchsreihe im Windkanal stellten die Brüder fest, dass der Zeitpunkt für den motorisierten Flug erreicht war.